Die Welt ist an einem Wendepunkt angelangt. Die Art und Weise, wie Nationen die globalen Herausforderungen wie den Klimawandel und die Zukunft der internationalen, auf Regeln basierenden Ordnung meistern, wird entscheidenden Einfluss auf die Sicherheit und den Wohlstand der Menschen haben.

Es diskutieren Prof. Dr. Miranda Schreurs, Technische Universität München und Prof. Dr. Lora Anne Viola, Freie Universität Berlin.
Moderation: Claudia Buckenmaier, ARD-Hauptstadtstudio.

Streaming der nächsten Veranstaltung: 18. Januar 2023 von 19:00 – 20:30 Uhr

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Unsere Expertinnen werden darüber diskutieren, wie die Vereinigten Staaten diese Herausforderungen meistern und als führende Demokratie die internationale Weltordnung mitgestalten wollen. Die Nationale Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten, die im Oktober 2022 veröffentlicht wurde, spricht die aus US-Sicht derzeit wichtigsten Themen an: Die Stärkung der heimischen Wirtschaft und Industrie sowie der Innovationskraft und Resilienz. Historische Investitionen in umweltfreundliche Energien und Infrastruktur, sowie die Bedeutung internationaler Allianzen und Partnerschaften und die Volksrepublik China als zentrale geopolitische Herausforderung.

Wie kann das transatlantische Bündnis gemeinsam mit der Europäische Union und im Rahmen der NATO effektiv und langfristig die Ukraine in ihrem Kampf um Selbstbestimmung und Demokratie unterstützen und den aggressiven Herausforderungen durch die Russische Föderation begegnen? Welche Rolle für die nationale Sicherheit der USA spielen die Bewältigung der Klimakrise und die Agenda zur Erhöhung der Energiesicherheit? Diese und viele andere Fragen wollen wir mit Ihnen diskutieren.

Speaker

Schreurs
Photo: © Prof. Dr. Miranda Schreurs

Prof. Dr. Miranda Schreurs

Professorin für Umwelt- und Klimapolitik, Technische Universität München

Prof. Dr. Miranda Schreurs, Professorin für Umwelt- und Klimapolitik, Technische Universität München. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der internationalen und vergleichenden Klima-, ­Energie- und Umweltpolitik. Sie beforscht unter anderem die Energiewende in Japan und Deutschland, die Klimapolitik in Europa, den USA und Asien und setzt sich mit politischen Fragen zur Endlagerung von hochradioaktiven Abfällen auseinander. 2011 wurde Prof. Schreurs von Kanzlerin Angela Merkel als ­Mitglied der Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung berufen. Sie war Mitglied in dem ­Sachverständigenrat für Umweltfragen der deutschen Regierung (2008–2016) und ist stellvertretende Vorsitzende des European Environment and Sustainable Development Advisory Councils. Prof. Schreurs ­studierte an der Universität von Washington und der Universität von Michigan. Sie war Fulbright ­Stipendiatin an der Keio Universität in Japan und forschte drei Jahre lang mit einem Stipendium der ­MacArthur Stiftung an der John F. Kennedy School of Government der Harvard University. Außerdem ­arbeitete sie an der Universität von Maryland als Lecturer, Assistant Professor und Tenured Associate Professor. Von 2007 bis 2016 war sie Leiterin des Forschungszentrums für Umweltpolitik und Professorin für vergleichende ­Politikanalyse an der Freien Universität Berlin.

Photo: © Prof. Dr. Lora Anne Viola

Prof. Dr. Lora Anne Viola

Professorin für Außen- und Sicherheitspolitik, John F. Kennedy Institut der Freien Universität Berlin

Prof. Dr. Lora Anne Viola, Professorin für Außen- und Sicherheitspolitik am John F. Kennedy Institut der Freien Universität Berlin. Sie studierte an der Columbia Universität in New York City und an der ­Universität von Chicago. Sie war Jean-Monnet-Stipendiatin am European University Institute und Senior Researcher am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB). Ihre Forschungen konzentrieren sich auf internationale Institutionen und globale Ordnung, oft mit einem besonderen Fokus auf die hegemoniale Macht der USA. Ihr Artikel „Putting Path Dependence in Its Place“ (  Journal of Theoretical Politics, zusammen mit T. Rixen) wurde mit dem Alexander L. George Award 2016 der American Political Science Association ­ausgezeichnet. Zusammen mit Pawel Laidler ist sie Herausgeberin der Studie Trust and Transparency in an Age of Surveillance (Routledge 2022).

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Photo: © Florian Kroker

Claudia Buckenmaier

Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio

Claudia Buckenmaier, Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio. Sie studierte Politikwissenschaft und Germanistik in Tübingen und Frankfurt a. M. und absolvierte ein Volontariat beim Norddeutschen ­Rundfunk (NDR). Ab 1993 war sie dort freie Mitarbeiterin im Programmbereich Zeitgeschehen/Fernsehen. 1997 wurde sie beim NDR Korrespondentin in der Auslandsredaktion und moderierte die Sendung Weltbilder. Ab 1999 war sie Redakteurin des NDR im ARD-Hauptstadtstudio Berlin. Sie begann ihre Auslandslaufbahn als Vertretung der ARD-Korrespondentin in London, war dann von 2007 bis 2012 Leiterin des Studios Stockholm und berichtete für die ARD aus Skandinavien und dem Baltikum. 2012 übernahm sie die Leitung der Auslandsredaktion des NDR in Hamburg, 2017 wurde sie ARD-Korrespondentin in ­Washington. Bis Juni 2022 leitete Buckenmaier das Studio in Washington. Ihr Buch Wer rettet Amerika? Bericht aus einem verwundeten Land ist 2022 bei Rowohlt erscheinen.

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